In diesem Jahr begeht unser Verein sein 25 jähriges Gründungsjubiläum.  

Die Gründungsversammlung, mit 11 Personen, fand im damaligen „Café Rendezvous“ statt, mit der Zielstellung, einen Verein kommunalpolitisch interessierter, nicht parteigebundener Bürger der Stadt Weida zu gründen.

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Im Grundsatzprotokoll wurde festgelegt, dass es sich dabei um keine Partei, sondern um einen, von parteipolitischen und weltanschaulichen Ideologien und Streitereien freien Verein handelt. Ohne Fraktionszwang und Diktaten aus überregionalen und wirklichkeitsfremden Parteiprogrammen fühlt sich die FWG Weida e.V. den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Weida verpflichtet. Wir finanzieren uns durch die eigenen Mitgliedsbeiträge und Spenden ausschließlich selbst.

Neben unseren vielen kommunalpolitischen Aktivitäten kommt aber auch das familiäre Vereinsleben nicht zu kurz. So hatten sich einige wanderfreudige Vereins-mitglieder am 22.09.2018 um 10:00 Uhr auf dem Parkplatz der Osterburg einge-funden, um über den Hain, die Paulinenhöhe, den Sängerstein, durch das Aumatal zur „Aumühle“ zu wandern. Gegen Mittag wurden wir dann hier schon vom Duft Thüringer Roster und anderen kulinarischer Köstlichkeiten empfangen. Helmut Wohlmut, der gute Geist der „Aumühle“, hatte auch für uns einen Power Point- Vortrag über „Altweida“. Zusammen mit weniger wanderfreudigen Mitgliedern, ihren Familien, Freunden und Sponsoren wurden die letzten 25 Jahre noch einmal Revue passiert. Dabei gab es viele interessante Erinnerungen und auch Vorschläge, wie es kommunalpolitisch in unserer Ostthüringer Kleinstadt weitergehen soll.

Kommunalpolitisch hatte es für die FWG 1994 mit drei Stadträten im Weidaer Stadtrat begonnen. Erste Aktivitäten waren, der Tagungsordnungspunkt „Anfragen der Bürgerinnen & Bürger“ in den Stadtratssitzungen, intensive Kontakte zum Thüringer Straßenbauamt zur Instandsetzung der Geraer Straße und den Bau der Umgehungs-straße B 175, den Kauf des ehemaligen Kinos durch die Stadt Weida, den Neubau eines Sommerbades – aber nicht im Aumatal, der Kampf um die Erhaltung des Krankenhauses usw. So wurden dann auch 1999 4 Stadträte und 2009 sogar 6 Stadträte in den Stadtrat von Weida gewählt. Die FWG Weida e.V. war die einzige politische Kraft in Weida, welche sich vehement für die Bürgermeisterkandidatur von Werner Beyer eingesetzt hat. Auch führten wir persönliche Gespräche mit den Verantwortlichen der Saale – Neckar- Diakonie zur Errichtung der Seniorenresidenz im Semmelweis- Park. Unendliche Seiten Papier wurden verschrieben und verschickt, um endlich den jahrelang leerstehenden, ehemaligen „Alldecor“, wieder Handelsleben einzuhauchen.

 

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Immer wieder wurde die Landrätin an ihr Wahlversprechen erinnert, die Verkehrsbehörde des Landkreises in Weida zu etablieren. Eigentlich hatten wir uns allerdings dabei die Nutzung eines Gebäudes in der Innenstadt erhofft!

Auch unser Einsatz für die Installierung der Polizeiinspektion für den damaligen Landkreis in Weida lief nicht ganz zur Zufriedenheit. Ein Kontaktbereichsposten wurde nach langem Zögern uns dann doch zugesprochen.

Auch an der großartigen Aktion von Christel Werner „ Rettung der Osterburgturmspitze „ haben wir uns beteiligt. In persönlichen Gesprächen mit der Initiatorin und

natürlich auch mittels finanzieller Zuwendungen haben wir uns an der baulichen Instandsetzung des Wahrzeichens unserer Stadt und Region beteiligt. Dazu kamen Stifterbriefe für die Osterburg und auch Arbeitseinsätzen im Burggelände.

Bei Spendenaktionen für die Feuerwehr, die Kindergärten, die Kleiderkammer haben wir uns stets beteiligt.

Einen intensiven, auch persönlichen Kontakt, halten wir z.Z. mit den Petenten Lucas Biegel zur Verkehrsproblematik „ Fortuna – Kreuzung „. So haben wir diese Maßnahme mit schriftlichen Stellungnahmen und der persönlichen Teilnahme an der Sitzung des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages unterstützt. Wir stehen auch weiterhin im ständigen Kontakt und nach letzten Informationen scheint auch etwas Bewegung in die Sache zu kommen.

Der bisherige Höhepunkt unseres Vereins war die Bürgermeisterwahl 2018. Unser Vorschlag, Heinz Hopfe aus den Reihen der FWG Weida e.V. wurde mit absoluter Mehrheit im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber zum neuen Bürgermeister unserer Stadt gewählt.

Jährlich sind wir zu Ostern mit unserem Büchsenwurfstand auf der Osterburg, nehmen am Kuchenmarkt teil und haben in unserer Heimatstadt und den Umlandgemeinden Verschönerungs- und Erhaltungsarbeiten durchgeführt.

Wir haben aber auch über die Jahre die Erkenntnis gewonnen, dass es, und das ganz besonders in Ostthüringen, politisch und finanziell nicht einfach ist, Forderungen und Wünsche durchzusetzen. Ohne Kompromisse geht vieles nicht und es muss manchmal auch eine gut gemeinte Idee zurück gestellt werden.

Wichtig ist es allerdings, dass sich dabei die Menschen, die Bürgerinnen und Bürger und vor allem junge Menschen verstärkt einbringen und engagieren. Es wird niemand kommen und etwas bringen oder verändern. Wir selbst müssen versuchen das Leben in unserer Heimatstadt weiter zu verbessern.

Kommen Sie zu unseren öffentlichen Mitgliederversammlungen und bringen Sie ihre Ideen, Vorschläge und Kritiken ein.