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- Geschrieben von Raths
- Kategorie: Archiv
- Veröffentlicht: 21. August 2017
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Seit Jahrzehnten stellt die Kreuzung „Fortuna“ an der B 92/B 175 einen Unfallschwerpunkt dar. Mehr oder weniger sinnvolle und kostenträchtige Maßnahmen erbrachten bisher keine tiefgreifenden und nachhaltigen Veränderungen. Selbst eine Ampelregelung während laufender Baumaßnahmen erhöhte noch die Unfallzahlen.
Zur Zeit wird die Kreuzung täglich von ca. 7000 bis 8000 Fahrzeugen genutzt. Das Straßenbauamt Ostthüringen und die Geraer Polizeibehörde favorisieren ebenfalls die Lösung als Kreisverkehr. Bisher wurden alle Anträge von der Oberen Straßenbaubehörde abgelehnt und auf eine Brückenvariante verwiesen (OTZ vom 20.01.2017). Leider gibt es dazu bisher keinen Bautermin.
Großebersdorf, Frießnitz und Burkersdorf warten seit über 70 Jahren auf eine Verkehrsentlastung !!!
Herr Lucas Biegel, ein junger Student aus Wünschendorf, hat zusammen mit Herrn Dietrich Kohle (Verkehrsplaner i.R.) sich dieser Problematik angenommen und eine Petition ins Leben gerufen. Diese befindet sich, mit über 3500 Unterschriften, beim Petitionsausschuss des Thüringer Landtages und soll im August 2017 entschieden werden.
Die FWG Weida e.V. hat intensive Gespräche mit Herrn Biegel geführt und möchte ihn, im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt einschließlich der Umlandgemeinden, unterstützen.
Sicherlich ist eine verkehrstechnisch langfristige bauliche Herstellung einer Kreisverkehrsvariante kostenintensiv. Allerdings ist dem gegenüber zu stellen, dass diese Variante bis zu 25.000 Fahrzeuge täglich aufnehmen kann, keine Wartungsmaßnahmen gegenüber einer Ampelregelung verursacht und auch Konfliktpunkte wesentlich reduziert. So wird durch die bauliche Gestaltung die Annäherungs- und Durchfahrungsgeschwindigkeit wesentlich verringert.
Wichtig, bei den dazu baulich notwendigen Aufwendungen, ist natürlich die Beachtung des zukünftigen Verkehrsaufkommens (z.B. Zunahme des LKW Verkehrs, Einführung Gigaliner usw.). Eine „billige Sparvariante“, welche dann immer wieder baulich erweitert werden muss, wäre keine sinnvolle und praktische Lösung.
Wir werden die Entscheidung des Petitionsausschusses abwarten und danach, zusammen mit Herrn Biegel, weitere Maßnahmen beraten. Wir rufen alle Bürger unserer Stadt und der Umlandgemeinden auf, sich ebenfalls für die Veränderung dieses Unfallschwerpunktes zu engagieren.
Achten sie während ihres Urlaubs einmal auf Kreisverkehrsvarianten, besonders im Ausland. In vielen Ländern gibt es dazu schon sehr praktische Lösungen. Sprechen sie uns an oder kommen sie in unsere öffentlichen Versammlungen in der Gaststätte „Zum Aumatal“, immer Montags vor den Stadtratssitzungen und aktuell am Montag, den 04.09.2017, ab 18:30 Uhr.